Probearbeit kann wieder beginnen
Musiker freuen sich auf den Beginn der Proben im Freien
Blick geht voller Optimismus auf das Weinfest
Die gute Nachricht zuerst: Proben sind wieder erlaubt – im Freien, das ist die weniger gute Nachricht. Doch der Reihe nach: Seit über einem halben Jahr haben die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins „Harmonie“ schon Zwangspause. Auf den ersten Lockdown im vergangenen Jahr folgte ein sommerlicher Lichtblick, bevor das musikalische Vereinsleben im Herbst erneut zum Stillstand kam.
„Keine Proben, keine Auftritte – für unser Orchester und unser Publikum
ist das eine lange Geduldsprobe“, schildert der Vorsitzende des
Musikvereins Torsten Thorn die Lage. „Auch die für Ende Mai geplante
Veranstaltung ,Musik am Alten Bahnhof‘ mussten wir absagen“, stellt er
fest.
Hoffnung auf Konzert
Auf die Geduldsprobe folgt nun hoffentlich bald wieder die erste
Musikprobe. Die Vorfreude im Orchester ist begründet, denn der
Blasmusikverband Rhein-Neckar hat dieser Tage über den Öffnungsplan für
die Kulturbranche im Land informiert, der sich auch auf die Amateurmusik
auswirkt. Demnach sind derzeit je nach Inzidenz Proben im Außenbereich
erlaubt – unter bestimmten Bedingungen, so muss zum Beispiel ein
Personenabstand von zwei Metern eingehalten werden. Sinnvolles
Musizieren ist auf diese Weise schwierig. „Die Musikerinnen und Musiker
bekamen erstmal Noten zum Üben nach Hause geschickt“, berichtet Torsten
Thorn.
Die Hoffnung ruht vor allem auf weiter sinkenden Inzidenzen, denn dann
sind auch wieder Proben in Innenräumen erlaubt. Wie und in welchem
Umfang zusammen musiziert werden darf, klärt der Verein derzeit mit der
Gemeinde. „Wir hoffen nun auf das Weinfest am Sonntag, 12. September,
bei dem wir uns als Verein wieder im Ort präsentieren können“,
beschreibt der Vorsitzende die Aussichten. Und den nächsten Termin nimmt
das Orchester musikalisch auch schon in den Blick: das geplante Konzert
Ende des Jahres.
zg